Drohnenbefliegungen auf den Versuchsfeldern

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Nach dem Anbau der Versuchsflächen im Projekt OptEro führt unser Projektteam in regelmäßigen Zeitabständen oder nach besonderen Regenereignissen Drohnenbefliegungen zur Ermittlung der Bodenerosion durch. Den Projektpartnern stehen hierfür 2 verschiedene Systeme zur Verfügung: Bevor eine flächendeckende Pflanzendecke vorhanden ist, ist eine Befliegung mit einer herkömmlichen Fotokamera ausreichend. Nach dem Schließen der Pflanzendecke versperren die Blätter jedoch die Sicht auf den Boden, weshalb Fotos allein nicht ausreichen. Deshalb steht uns zusätzlich ein Laserscanner zur Verfügung, welcher auch die Bodenoberfläche unter dem Blätterdach ermitteln kann.

Die Luftbilder bzw. Laserscans werden anschließend zu digitalen Geländemodellen (DGM) verarbeitet. Stehen nun mehrere DGMs von derselben Versuchsfläche zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Verfügung, kann die Differenz zwischen den DGMs ermittelt werden. Diese Differenzen stellen die Grundlage zur Ermittlung der Erosion dar, wobei auch auf eventuelle Fußabdrücke sowohl von Menschen als auch von Tieren und auf die natürliche Setzung des Bodenmaterials geachtet werden muss.
In der Versuchsanlage in Herzogbirbaum werden die DGMs mit den tatsächlichen Erosionsmessungen gegenübergestellt und kalibriert, weshalb anschließend auch auf Flächen ohne Erosionsmesskästen der Bodenabtrag ermittelt werden kann.

Wir warten gespannt auf die ersten Ergebnisse aus dem Jahr 2020! Die Berechnung der digitalen Höhenmodelle und die Verschneidung der unterschiedlichen Zeitpunkte nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, weshalb wir noch etwas geduldig sein müssen.