Ergebnisse 2020

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Im zweiten Versuchsjahr hat sich bestätigt, dass mithilfe der Querdämme und insbesondere mit zusätzlicher Hafereinsaat die Erosion beachtlich reduziert werden kann.

Das Jahr 2020 war ein vergleichsweise feuchtes Jahr mit viel Niederschlag zwischen Mai und September, trotzdem traten in Herzogbirbaum kaum ersosive Niederschläge auf. Dies führt dazu, dass mittels der Sedimentfangkästen nur ein maximaler Bodenabtrag von 2.56 t/h*a gemessen werden konnte – zum Vergleich: 2019 lag dieser Wert bei 13.54 t/h*a.

2019

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2020

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Auffällig ist, dass die relative Reduktion des Bodenabtrags in den Varianten „begrünt“ und „Querdamm, begrünt“ in den beiden Versuchsjahren praktisch ident ist. Das heißt die relative Schutzwirkung der Maßnahmen bleibt konstant, unabhängig von der Intensität der Niederschläge.

Bei der Variante „Querdamm“ allerdings ist ein Unterschied von 20% zu erkennen. Wir haben uns auf die Suche nach der Ursache dafür gemacht und rückblickend stellten wir fest, dass im Jahr 2019 mehrere stark erosive Frühjahrsniederschläge auftraten, die ein teilweises Durchbrechen der Querdämme verursachten – jedoch nicht bei den begrünten Querdämmen! Im Jahr 2020 hingegen fanden die erosiven Niederschläge erst später im Jahresverlauf statt, wo der Boden und die Dämme durch den Bewuchs bereits besser geschützt waren.

In günstigen Jahren ist die Erosionsreduktion der beiden Querdammvarianten daher mit um die 95% ident, aber beim Auftreten von erosiven Niederschlägen kurz nach dem Anbau ist der Variante mit zusätzlicher Hafereinsaat der Vorzug zu geben.